Die Allianz der Freien Künste (AFK) ist ein offenes Bündnis von Bundesverbänden und Interessenvertretungen der privatrechtlich organisierten Kunst- und Kulturschaffenden in Deutschland. Der Allianz gehören aktuell der Bund der Szenografen, der Bundesverband Freie Darstellende Künste, der Bundesverband Theater im öffentlichen Raum, der Verband Freier Ensembles und Orchester in Deutschland, die Union Deutscher Jazzmusiker, der Verband Deutscher Puppentheater sowie die Vereinigung Alte Musik an.
Das vorliegende Positionspapier und seine Kernforderungen sind in einem mehrmonatigen, intensiven Diskussionsprozess der beteiligten Verbände entstanden. Es dient als eine grundlegende Positionsbestimmung im Zusammenhang mit der Bundestagswahl und weit darüber hinaus.
Deutschland ist ein Land der Kunst und der Kultur. Ein maßgeblicher Teil der Kunst- und Kulturproduktion in Deutschland wird von privatrechtlich organisierten Kunst- und Kulturschaffenden erbracht. Die Freie Szene hält die Kultur lebendig und facettenreich und sie ist Motor für Innovation und neue Entwicklungen. Inhaltlich-künstlerisch haben die Freien Künste einen bestimmenden und stilprägenden Einfluss auf die ästhetischen Diskurse und die Entwicklung der einzelnen Kunstsparten. Indem sie ungewohnte Perspektiven eröffnet, gesellschaftspolitische Themen aufgreift und Sicht- und Arbeitsweisen zur Disposition stellt, haben die Freien Künste einen substantiellen Anteil an der zivilgesellschaftlichen Entwicklung. Bei vielen Akteur*innen der Freien Künste verbinden sich darüber hinaus künstlerisch-ästhetische Ansätze mit einer Vielzahl von sozialen, integrativen und interkulturellen Projekten.
Die sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen jedoch, unter denen die Akteur*innen der Freien Künste arbeiten, werden weder ihrem bedeutenden gesellschaftlichen Beitrag noch der Arbeitspraxis der Freien Künste gerecht.
Die Allianz der Freien Künste will die Arbeits- und Lebensbedingungen für die in diesem Arbeitsfeld tätigen Akteur*innen ebenso grundlegend wie nachhaltig verbessern. Sie will spartenübergreifend gemeinsame, übergeordnete Forderungen bündeln und in den kulturpolitischen Diskurs einbringen. Die Allianz der Freien Künste will die Aufmerksamkeit auf den Arbeitsbereich der privatrechtlich organisierten Kunst- und Kulturschaffenden in Deutschland und ihre künstlerische Praxis lenken.
Link zur → Website der Allianz der freien Künste