AHGB Haus 2

Atelierhaus 2Neubau eines genossenschaftlichen Atelierhauses – Viel Raum für wenig Geld

Nachtrag vom 6.5.2019:
Grundstückskauf leider fehlgeschlagen
Heute hat uns der Eigentümer mitgeteilt, dass er das Grundstück an einen dritten Bewerber veräußern wird. D. h. weder die Baugruppe noch wir erhalten den Zuschlag. Ganz nach dem Motto: Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Es ist grundsätzlich immer schlecht, wenn in einer Verhandlung mit einem Grundstückseigentümer solche Unstimmigkeiten auftauchen, wie zwischen der Baugruppe und der Genossenschaft.

Aus einer eigentlich guten und klugen Idee der Zusammenarbeit wurde leider ein Desaster: Die Baugruppe hatte versucht, uns aus unserem eigenen Projekt zu werfen. Sie war der Meinung, mit uns kann man kein Geschäft eingehen – und bevor sie auf alles verzichten, nehmen sie lieber alles.

Uns stockte der Atem, und im Prinzip sind wir nun fast froh, dass es so ausgegangen ist. Die Vorstellung, dass ein ehemaliger Partner sich aller unserer Vorleistungen bedient, war einfach zu schrecklich.

Tut uns wirklich leid, dass wir so unschöne Nachrichten für Euch haben, aber so ist wohl das Leben im Turbokapitalismus. Wir wissen, es geht auch anders, denn wir haben ja unsere Genossenschaft.

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Mit einem experimentellen Neubau-Projekt geht die AHGB Atelierhaus-Genossenschaft-Berlin eG in das Rennen für den zweiten Standort eines genossenschaftlichen Atelierhauses in Berlin.

Das von uns entwickelte Konzept basiert auf unseren Erfahrungen aus der Umsetzung unseres ersten Hauses im Stieffring 7 und ist zielgerichtet auf die Bedürfnisse von Künstler*innen zugeschnitten: „Viel Platz für wenig Geld“. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es ein Baukonzept mit einem sehr stark reduzierten Innenausbau, das wir hier kurz vorstellen.

Lage: Kienhorstststraße 42/44, 13403 Berlin-Reinickendorf
gute Verkehrsanbindung: U8, U6, S-Bahn, Bus und Autobahn

Baukonzept:
– Raumhöhe 4,50 Meter lichte Höhe
– einfachster Konstruktions- und Ausbaustandard
– kein Putz und Farbanstrich im Atelier
– kein zusätzlicher Bodenbelag im Atelier
– ein WC und Industriewaschbecken pro Etage
– stark reduzierte Elektroinstallation
– keine Warmwasserinstallation

Alles weitere im Selbstausbau:
– Waschbecken montieren
– Wände streichen oder auch verputzen
– mit Kabeltrommel die Elektroinstallation erweitern
– mit Holz eine 2. Ebene einziehen, um z.B. Kunst zu lagern

Weiterer Ausbau nach den eigenen Möglichkeiten, das Atelier ist aber auch so nutzbar.

Kosten
– Ateliergrößen rund 25 oder 50 qm, evtl. auch größer
– Einlage von rund 620-650 EUR/qm
– monatliche Miete/Nutzungsentgelt von 10-11 EUR/qm nettokalt
– alle Kosten zuzüglich 19% MwSt.

– durch Selbstausbau Fläche um 50% erweiterbar
Einzug einer 2. Geschossebene für Büro, Lager, Werkstatt
dadurch werden aus 25 qm rund 37,5 qm und aus 50 qm
rund 75 qm Atelierfläche
– rein rechnerisch reduziert sich die Miete dadurch auf rund
7 EUR/qm nettokalt und einem Anteil von ca. 450 EUR/qm
Kosten zuzüglich 19% MwSt.

Wer vorsteuerabzugsberechtigt ist, kann sich den MwSt-Anteil vom Finanzamt erstatten lassen.

alles weitere auf der Seite der → Atelierhaus-Genossenschaft-Berlin eG
Bild und Text copyright ahgb