Auftragskunst: “Schieb’s dir in den Hintern”

Auftragskunst ist heute wieder so selbstverständlich wie in vormodernen Zeiten.
Doch jetzt gibt es heftigen Streit zwischen Künstlern und Sammlern.

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Rüde und auf fragwürdigem Niveau findet er [der Machtkampf, Anm.] vielleicht auch deshalb statt, weil es im Bereich der Kunst oft an Erfahrung und Ethos mangelt, wenn es um Aufträge geht. Viele Künstler, obwohl wie kaum jemand sonst durch einen Markt definiert, hängen noch an einem aus der Zeit der Avantgarden stammenden Selbstverständnis von Autonomie, reagieren also empfindlich auf Vorgaben und Regeln und sehen sich lieber als Rebellen denn als korrekte Geschäftsleute. Auftraggeber und gerade private Sammler tun sich umgekehrt oft schwer, das Verhalten von Künstlern richtig einzuschätzen. Entweder erwarten sie von ihnen naiv dasselbe wie von anderen Vertragspartnern, oder aber sie fassen Künstler nur mit Samthandschuhen an und lassen ihnen jede Marotte und Schikane durchgehen. Beides droht die Qualität der Auftragsarbeit zu beeinträchtigen, die einmal beschränkt, im anderen Fall beliebig-bequem zu werden droht.
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Link zum Artikel von → Wolfgang Ullrich auf Zeit online
zum → Blog von Wolfgang Ullrich

Kunst und Architektur im Reichstag – Führung

die Führung Kunst und Architektur im Reichstag ist ausgebucht. diejenigen die mir auf Facebook folgen erfahren von den Touren immer als erste… Ich kann am Sonntag dem 21.Februar 2016 bis zu 16 Künstler zur deutschsprachigen Führung Kunst und Architektur im Reichstag einladen. Die Anmeldung muss ich am 14.Februar einreichen. Bitte meldet euch mit Namen (so … → mehr

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